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Was ist Demenz? Wie verläuft sie? Was leisten wir?


 

 

Was ist Demenz? 

Mit Demenz bezeichnet man eine anhaltende oder fortschreitende Beeinträchtigung des Gedächtnisses, des Denkens oder anderer Gehirnleistungen, wobei oft weitere Symptome (z.B. im zwischenmenschlichen Verhalten) hinzukommen. „Demenz" bezeichnet keine bestimmte Krankheit, sondern das gemeinsame Auftreten bestimmter Symptome, die unterschiedlichste Ursachen haben können. Neben Alzheimer-Demenz und vaskulärer Demenz sprechen wir hier von über 50 Krankheitsformen.

 
 

Symptome

Beginnende Demenz-Symptome betreffen oft das Kurzzeitgedächtnis: Die Betroffenen sind zunehmend vergesslich, verlegen häufig Sachen und können sich nur schwer konzentrieren. Manchmal fallen ihnen im Gespräch gängige Begriffe plötzlich nicht mehr ein. Orientierungsprobleme in fremder Umgebung sind ebenfalls erste Anzeichen von Demenz vom Alzheimer-Typ.
Fortgeschrittene Demenz-Symptome bei Alzheimer-Patienten betreffen das Langzeitgedächtnis. Die Patienten können sich immer schlechter an die Vergangenheit erinnern. Irgendwann können sie nahestehende Personen nicht mehr erkennen. In späten Demenz-Stadien bauen die Patienten auch körperlich ab und brauchen bei allen Tätigkeiten Hilfe.

 
 
 

Verlauf ist individuell verschieden

Der Demenz-Verlauf kann von Patient zu Patient sehr unterschiedlich sein und lässt sich nur schwer vorhersagen. Er wird vor allem beeinflusst von der Art der Erkrankung. In den meisten Fällen ist der Demenzverlauf – nach schleichendem Krankheitsbeginn – langsam fortschreitend. Die mentale Leistungsfähigkeit und auch die Persönlichkeit des Patienten werden unwiederbringlich beeinträchtigt.

Das Erscheinungsbild der Krankheit richtet sich nach dem individuellen Demenzverlauf – ebenso wie nach der Tagesform und der Tageszeit. Manchmal haben Demenz-Patienten einen guten Tag, manchmal einen schlechten mit ausgeprägteren Symptomen.

Dabei sind auch die Verhaltensweisen der Betroffenen sehr unterschiedlich. Manche Demenzpatienten werden zunehmend aggressiv, andere bleiben freundlich und ruhig. Einige Patienten sind noch lange Zeit körperlich fit, andere werden bettlägerig.

 
 

Ist Demenz heilbar?

Demenz ist derzeit nicht heilbar. Mit Aktivierung, Beschäftigung und menschlicher Zuwendung lässt sich aber die Lebensqualität von Demenzkranken deutlich verbessern. Außerdem kann die richtige Therapie (Medikamente und nicht-medikamentöse Maßnahmen) helfen, den Demenz-Verlauf vorübergehend aufzuhalten oder zumindest zu verlangsamen.

 
 

Was tun wir?

In unserer Einrichtung leben dementiell erkrankte Bewohner integrativ mit nicht dementiell erkrankten Bewohnern zusammen.

Die Anzahl dementiell erkrankter Menschen steigt stetig. Diese, z.T. stark auffälligen Bewohner können in der Pflege oder Betreuung allein oft nur unzureichend versorgt werden.

Sie erhalten bei uns daher eine besondere, zusätzliche Begleitung durch speziell geschulte und qualifizierte Alltagsbegleiter.

Der Lebensraum und die Tagesgestaltung werden an die Bedürfnisse der Bewohner angepasst. Durch Beachtung der Biografie ist es möglich, den dementiell erkrankten Bewohnern ein Zuhause mit höchstmöglicher Lebensqualität, ein größtmögliches Maß an Wohlbefinden und Geborgenheit zu ermöglichen.

Aufgabe der Alltagsbetreuer ist es, die betroffenen Bewohner zum Beispiel zu folgenden Alltagsaktivitäten zu motivieren und sie dabei zu betreuen und zu begleiten:

Basale Stimulation:

  • Massage
  • Aromatherapie
  • Vorlesen
  • Musik- und Hörspiele

Einzelbetreuung:

  • Erinnerungsarbeit
  • Einzelgespräche
  • Spaziergänge
  • Validation
  • Malen
  • Gedächtnisspiele
  • Vorlesen
  • Musik- und Hörspiele
  • Zimmerpflege

Gruppenbetreuung:

  • Gedächtnistraining
  • Zeitungsrunde
  • Gesprächskreis
  • Wohlfühlstunde – Massage, Musik, Eincremen
  • Basteln
  • Filmvorführung

Ziel aller Aktivierungsangebote ist auch, dass der Bewohner Ansprache, Wertschätzung und Zuwendung erfährt. Durch Anerkennung wird das Selbstwertgefühl gestärkt, so dass eine allgemeine positive Beeinflussung der Lebensqualität erreicht wird. Der Austausch mit anderen Menschen und mehr Teilhabe am Leben und in der Gemeinschaft wird ermöglicht.

Zeitweise oder ständig bettlägerige Bewohner sind einer hohen Gefahr der Isolation ausgesetzt, so dass hier eine regelmäßige Einzelbetreuung durchgeführt wird.

Darüber hinaus stehen Alltagsbetreuer für Gespräche über Alltägliches und Sorgen zur Verfügung,  um den Bewohnern die Ängste zu nehmen sowie ihnen Sicherheit und Orientierung zu vermitteln. Die erhöhte Zuwendung, die zusätzliche Betreuung und Aktivierung steigert auch die Wertschätzung.